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Vater, Mutter Oktober 31, 2013, 16:46

Posted by Lila in Muzika israelit.
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So viele hebräische Lieder über Vater und Mutter habe ich schon gehört… ach was, in allen Sprachen werden sie doch bestimmt so ausdauernd besungen. Das sind nun mal die fundamentalsten Beziehungen, und vielleicht die schwierigsten, und egal wie gut man sich löst – man trägt sie doch immer mit sich. Jeder auf seine Art.

Ich weiß wirklich nicht, ob es auch so viele deutsche Mutter-und-Vater-Lieder gibt. Allerdings habe ich ja immer Lacherfolge zuhause, wenn ich mal anfange, deutsche Kinderlieder zu singen.

„Die Mutter klopft das Fell ihm aus bis daß es trocken war“ (klopft mit der entsprechenden Handbewegung…)

„Was machen die Gänse am Martinstag, gi-ga-gick? – Man führt uns aus dem Stall hinaus zu einem fetten Martinsschmaus – gi-ga-gick, und bricht uns das Genick“

„Kleiner Schelm bist du, weißt du, was ich tu, ich steck dich in den Hafersack und bind ihn oben zu. Wenn du dann noch schreist, ach laß mich bitte raus, dann bind ich ihn noch fester zu und setz mich oben drauf…“

„Da kam ein junger Jääägersmann -simsalabasaladusaladim – der schoß den armen Kuckuck tot…“

„Gänsebraten, Gänsespeck, weiche Federn für das Bett – freun sich alle Kinder…“

„Der Hahn ist tot… er kann nicht mehr singen kockodi-kockoda…“

Irgendwie sehr gemütvoll, nicht wahr? Dazu noch Grimms Märchen von der Räuberbraut, der das tote Fingerchen in den Schoß springt, oder dem Blaubart, oder Fitchers Vogel… und der Daumenlutscher mit den blutenden Daumen und das verbrannte Paulinchen…

Ja, das kommt Menschen wie Y., die nicht von klein auf daran gewöhnt sind, merkwürdig und sehr komisch vor. Wir haben uns mal am Tisch unterhalten und diese Lieder gesammelt. Y. und die Kinder haben sehr gelacht. Y. fing an zu schmettern:  „kommt wir marschieren in Norwegen ein, in Griechenland und Schweden…“, woraufhin ich rief: „aber in Schweden sind wir nicht einmarschiert“ und er, „na schön – in Griechenland und Polen…“

Doch zurück zur israelischen Liedkultur, aus der mir ähnlich kernige Sicht der Welt nicht bekannt ist, aber vielleicht fehlt mir da ja einfach die Kenntnis. Fiel mir nur gerade so ein. Bestimmt singen heutige Mütter nur noch Lieder von Rolf Zuckowski, wo sich alle liebhaben. Dann mecker ich ja auch. Also vergeßt das. Wir reden ja auch nicht nur von Kinderliedern.

Gerade weil die Ima-Lieder so populär sind, fange ich mit dem Aba an. Wir fangen mit einem Kinderlied an und werden immer orientalischer – Vorsicht also, wer das nicht vertragen kann 🙂

Yaffa Yarkoni, Le aba sheli yesh sulam – Mein Papa hat eine Leiter

Was gibt es vom Papa zu erzählen? Er ist der Größte, hat die höchste Leiter, er kann Englisch, Französisch und sogar Mathe, aber wenn das Kind ihm was vorsingt, schläft er ein…

Eviatar Banai, Aba (hebräischer Text hier)

Shlomi Shabat, Aba

Sarit Hadad, Aba

Dudu Aharon, Aba, verzeih mir

Mir war gar nicht so klar, daß die Lieder an die Väter so fest in orientalischer Hand sind.  Es gibt sogar eine Fassung, die von Vater und Sohn gesungen wird – die mir beide kein Begriff sind, Ishai und Shir Levy. Das ist aber schon Hardcore.

Das einzige Lied, von dem ich mich richtig persönlich angesprochen fühle, ist von Miri Mesika.

Miri Mesika, Achshav ata choser bechasera – Und jetzt kommst du zurück

Wenn ich ein Lied für meinen Vater und mich wählen müßte – das wäre es. Nur daß mein Vater nie den Weg zurück in unser Leben gefunden hat.

Bei den Ima-Liedern fangen wir am besten auch mit einem Kinderlied an – dem Klassiker am Muttertag.

Ist das Chani Nachmias? Ima yekara li – Meine liebe Mama

Das ist doch wirklich nicht fair. Beim Kinderlied um den Papa geht es um groß, stark und klug – beim Lied für die Mama um Liebe. Sie hat mich lieb, ich hab sie lieb. Die Mama muß nichts bringen, nichts können, keine Leitern bis zum Himmel anstellen, sie ist auch so die liebste, beste. Tja. Die Erwachsenen-Lieder zeigen dann, daß auch das Verhältnis zum Vater ein emotionales und schwieriges ist.

Doch zurück zur Mutter. Ein paar klassikot zu Anfang.

Ohne das jiddische Lied von der jiddischen Mame geht es nicht – das war das Lieblingslied von Y.s Großmutter, die ihre geliebte Mutter im Warschauer Ghetto verlore und nie darüber wegkam. Der Name dieser Urgroßutter kehrt in der Familie in vielen Abwandlungen immer wieder. Als die Großmutter selbst starb, sangen ihre vier Kinder ihr das Lied über dem Grab.

Regine Zylberberg, Jidische Mame

Arik Einstein, Ima

Shula Chen, Ima

Ruhama Raz, Boi ima – Komm, Mutter

Amir Benayoun, Boi ima

Das ist die orientalische Interpretation. Überhaupt scheint jeder orientalische Sänger ein Lied für jedes Elternteil parat zu haben.

Dudu Aharon, Ima yekara – Liebe Mutter

Moshe Peretz, Ima

Maor Edri, Ima sheli – meine Mutter

Ethnix, Ima

Harel Moyal liebt seine Mutter.

Harel Moyal, Ima

Und auch Töchter besingen ihre Mütter.

Riki Gal, Ilu yacholit – wenn ich könnte

Sarit Avitan, Ima

Sarit Hadad, Ima

Meine Güte, was für eine Menge von Liedern an die Mutter! Nur shalom ist wohl beliebter als ima – ich verweise auf meine alte Sammlung zum Thema. Glaubt nur ja nicht, daß das schon alles war. Es gibt noch viel mehr, aber ich kann nicht mehr.

Als Digestif nach so viel Gefühl, Liebe, Dankbarkeit, Sehnsucht und unbewältigten Konflikten – Rami Heuberger und Keren Mor. „Die polnische Mutter“. Das legendäre Kammerquintett, vor 20 Jahren gesendet und doch unvergessen. (Wer Hebräisch versteht und einmal anfängt, sich in Szenen der Chamishia hakamerit zu verfangen, der nimmt sich am besten ein paar Stunden frei von der Welt.)

Ist was passiert? Warum rufst du an? Wo bist du? Sag schon, was ist los? Nu, wie geht es Etti? Und den Kindern? Warum rufst du aus dem Büro an? Ist was passiert?

Egal was er antwortet – der Sohn kann es nur falsch machen. Dann begeht er den Fehler zu sagen, er muß schnell weg, zur Beerdigung.

Was für eine Beerdigung? Was, die Mutter von dem und dem? Der Arme ist ja nun Waise, die Mutter war ja noch eine ganz junge Frau. Ja, 93 Jahre alt. So, und da hast du dich daran erinnert, daß du auch eine Mutter hast, hm? Und warum rufst du an? Nun sag schon – was ist los? 

Gucken, kotzen Oktober 29, 2013, 21:17

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Danke an Arabrabenna für den Tip.

Wie judenfeindlich ist Deutschland heute? 

Meine Dönekens zu dem Thema kennt Ihr ja. Überall, überall kommen sie, die Bemerkungen. Von Menschen, die ich mein Leben lang kenne.

Guckt es Euch an, auch wenn es häßlich und bedrückend ist.

 

Bitteres Lachen, Oktober 29, 2013, 18:54

Posted by Lila in Presseschau.
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mehr kann dieser Absatz (mal wieder im SPon) mir nicht entlocken. Der Artikel dreht sich um Antiziganismus und ist als Teil der Diskussion interessant, aber guckt Euch diese Zeilen mal an:

Seit dem Verbrechen der industriellen Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten ist Antisemitismus in Europa unter keiner Regierung mehr salonfähig gewesen. Es scheint heutzutage undenkbar, dass die Mär eines jüdischen Ritualmordes an einem christlichen Kind, früher eines der am tiefsten verwurzelten antisemitischen Klischees, weite Teile der Öffentlichkeit in europäischen Ländern in Aufruhr versetzt – und Politiker eine solche Stimmung auch noch befeuern.

Ein einziges Wort muß man streichen – nämlich christliches, und schon ist das alles möglich.

Sobald es sich um ein arabisches Kind handelt, ist es vollkommen normal, dass die Mär eines jüdischen Ritualmordes an einem christlichen Kind, früher noch immer eines der am tiefsten verwurzelten antisemitischen Klischees, weite Teile der Öffentlichkeit in europäischen Ländern weltweit in Aufruhr versetzt – und Politiker eine solche Stimmung auch noch befeuern.

Wer´s nicht glaubt, der lese ein bißchen nach, hier zum Beispiel – nicht taufrisch, aber ein paar gute Beispiele.

Keine Chance… Oktober 27, 2013, 19:08

Posted by Lila in Presseschau.
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… diese Geschichte in deutschen Medien zu sehen. Obwohl der Protagonist bestimmt einen deutschen Orden bekommen könnte – wie heißt das Ding in Aachen noch mal? Wider den tierischen Ernst? Friedenspreis? Karlspreis? Denken wir lieber nicht daran.

Der frühere britische Außenminister Jack Straw hat im Beisein der israelischen Politikerin Einat Wilf frei heraus gesagt, was er denkt. Das größte, ja einzige Friedenshindernis der Welt? Jüdisches Geld und blinde deutsche Unterstützung.

Wilf:

… Former UK Foreign Secretary Jack Straw spoke at the Round Table Global Diplomatic Forum in the British House of Commons. Listing the greatest obstacles to peace, he said “unlimited” funds available to Jewish organizations and AIPAC in the US are used to control and divert American policy in the region and that Germany’s “obsession” with defending Israel were the problem. I guess he neglected to mention Jewish control of the media….

Eine elegante und formschöne Verbindung klassischer und moderner Antisemitisten-Steckenpferde. Das jüdische Geld, das die Welt regiert – und der Nahe Osten als von Israel geschürter Unruheherd, der die ganze Welt in Brand setzen könnte. Und der Holocaust als Druckmittel. Es wundert mich ja, daß Straw nicht auch schnell noch klargemacht hat, daß der natürlich auch eine jüdische Erfindung ist. Oder zumindest – stark übertrieben.

Ich wünschte, eine deutsche Zeitung würde solche infamen Äußerungen mal aufspießen, aber das kann ich mir wohl abschminken.

Und kurz Oktober 27, 2013, 18:36

Posted by Lila in Qassamticker (incl. Gradraketen).
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Heute nachmittag: Raketen in Eshkol gefallen, im Süden.  Israel Matzav macht sich Gedanken.

Auch für die Soldaten von kipat barzel ist es nicht einfach. Alles überflüssig wie ein Wald von Kröpfen, die Zivilbevölkerung  Südisraels ständig zu beschießen.

Sehr stolz Oktober 27, 2013, 18:23

Posted by Lila in Presseschau.
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können die Eltern von Maayan Yogev sein, Sani bei der Nahal-Brigade, die als junge Frau leistet, was Secundus getan hat. Es ist nicht bemerkenswerter, wenn eine junge Frau in Uniform syrische Verletzte rettet, als wenn es ein junger Mann tut, aber es ist eine ganz gute Erinnerung für die Leute, die meinen, daß Mädchen in der Armee sowieso ihre Zeit vergeuden oder auch, daß die israelische Armee eine Angriffs-, Organklau- und Schikanierarmee ist.

Zweifellos ist die manchmal unerträgliche Lage zwischen Israelis und Palästinensern in den Gebieten für die Armee eine Herausforderung und oft auch Überforderung. Aber daß Israel inzwischen über 800 Syrer aufgenommen und behandelt hat – obwohl wir mit den Syrern eigentlich noch in einer Art Kriegszustand leben – das ist einfach typisch Israel. Schöner Artikel. Ich muß Secundus mal fragen, ob er Maayan kennt. (Nein, er kennt sie nicht.)

Nirgends sicher Oktober 27, 2013, 14:32

Posted by Lila in Presseschau.
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Im australischen Bondi hat eine Gruppe Männer eine Familie auf dem Weg von der Synagoge nach Hause angegriffen und mehrere von ihnen krankenhausreif geschlagen, wurde gestern abend in den Nachrichten berichtet.

Die Männer fühlten sich wohl provoziert.  Dürfen wir raten, ob es Mormonen, Methodisten, Melkiten oder Moslems waren? Richtig.

Wie oft ist es in den letzten Monaten und Jahren vorgekommen, daß Moslems sich allein von der Existenz eines Juden provoziert fühlten und einfach zuschlagen mußten? Ich kann mich gerade nicht an lautstarke Verdammungen derer erinnern, die gern von Islamophobie warnen, aber vielleicht weiß ja ein Leser von einer solchen…

(Video bei Israel Matzav gefunden.)

Und nun zum Sport Oktober 27, 2013, 14:24

Posted by Lila in Presseschau.
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Tennis

Beim Challenger-Turnier in Tashkent weigerte sich der tunesische Tennisspieler Malek Jaziri, gegen den israelischen Spieler Amir Weintraub anzutreten. Sein Bruder gab an, daß Druck von Seiten der tunesischen Tennis-Federation auf Jaziri ausgeübt wurde, der außerdem auch gesundheitliche Probleme hatte.

„But at the political level, we received an order not to play. It was an email from the Tunisian Tennis Federation, via the national technical director.“ 

Schwimmen

Bei der Fernsehübertragung eines Schwimmwettkampfs in Qatar wurde die israelische Flagge aus dem Bild getilgt. Teilweise wurden Wettkämpfe, bei denen israelische Schwimmer Medaillen gewannen oder teilnahmen, nicht übertragen.

Nach einem Protest der israelischen Delegation wurden die Veranstalter für ihren „dummen Fehler“ verwarnt.

Fußball

Der ägyptische Schiedsrichter Nasser Sadeq Abel Naby hat die Absicht verkündet, sich für den Ausschluß Israels aus der FIFA und UEFA zu engagieren.

“This Zionist Entity is planted, like a cancerous tumor, in the body of the Arab and Islamic nation,” the referee said in a recent interview with Egyptian television. “We must tear it out and, until we do, we must fight it as much as we can.”

“We hope to shake UEFA and FIFA, so that Israel can never again organize a World Cup or any other championship,” Abdel Naby said, referring to the fact that Israel is hosting this summer’s European Under-21 Championship.

“UEFA and FIFA will think a thousand times before granting them the privilege of hosting championships. They will remember that the whole world turned against them.”

Nach wie vor weigern sich die Mitglieder der FIFA- Regionalgruppe Nahost bzw Asien, gegen Israel zu spielen, weshalb Israel in der europäischen Gruppe spielt. Das ist auch der Grund, weshalb Israel in internationalen Tournieren nicht erfolgreich ist. Könnte die israelische Nationalmannschaft gegen Jordanien spielen, hätte sie bessere Chancen, sich zu qualifizieren, als gegen Dänemark. Die FIFA hat keinem der Länder, die Israel boykottieren, für dieses unsportliche Verhalten Konsequenzen angekündigt, sondern akzeptiert es.

Gleichzeitig finden Bemühungen statt, Palästina als Fußballnation zu etablieren. Dazu der Vizepräsident der FIFA, Prinz Ali ben Hussein:

„It is crucial to respect that Palestine Football Association is a member association of Fifa and enjoys full privileges under Fifa statutes as an independent member. Lets not let politics affect the development of Palestinian football.“

Daß Politik die Entwicklung des israelischen Fußballs beeinträchtigt, und was man dagegen tun sollte, erwähnte er dagegen nicht.

Nicht nur bei den Nachbarn… Oktober 26, 2013, 21:49

Posted by Lila in Deutschland, Presseschau, Uncategorized.
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… werden alte Bräuche jetzt unter die politisch korrekte Lupe genommen.

Leider habe ich damals keine Bilder gemacht, aber auch wir sind mit der Selfkantbahn gefahren, als die Kinder klein waren.  Es ist wirklich ein besonderer Moment, wenn die Bahn auf einmal hält und übers Feld der Nikolaus in seiner Kutsche kommt. Er klettert dann in den Zug und verteilt, begleitet von Knecht Ruprecht, schöne Tüten an die Kinder.

Der Aufenthalt im Festzelt ist zwar für die Eltern allein als Zugeständnis an die Kinder erträglich, aber trotzdem gehören diese Fahrten zu den schönsten Erinnerungen der Kinder und ehrlich gesagt – auch der Eltern.

Ich kann verstehen, wenn nach dem Brief eines kleinen Mädchens, das sich durch das Wort „Negerlein“ in der Kleinen Hexe gekränkt fühlte, die Familie Preußler einer Änderung des Texts zustimmte.

Aber beim zwarten Piet, der ja nur vom Kamin schwarz ist, und auch beim Knecht Ruprecht stellen sich mir doch viele Fragen.

Hat die UNO wirklich das Recht und die Aufgabe, auch die kleinsten Details von Sitten und Überlieferungen mit dem Läusekamm zu untersuchen? Bleibt irgendwann dann wirklich nur noch eine Einheitskultur übrig, chemisch gereinigt von jedem Rest der rustikalen Einteilung der Welt in WIR und ANDERE?

In meiner Heimatstadt ist es bekanntlich der Lazarus Stromanus, der zu Fastelovend (Karneval) durch die Straßen getragen und gepreckt (in die Luft geworfen) wird.

Der Karneval ist vorbei, wenn der Lazarus mit großem Gepränge in die Rur geworfen wird.

Als Kind hatte ich Angst vorm Knecht Ruprecht. Ich hatte auch Angst vorm Nikolaus. Ein Nikolaus übrigens, der meinen Bruder einschüchterte, bis er anfing zu weinen – nachdem der Nikolaus ihn gefragt hatte, ob er Bächlein die Badewanne macht – und ich hatte nicht den Mut zu sagen: wir machen BEIDE Bächlein in die Badewanne!, was ich bis heute bitter bereue…

Am meisten Angst hatte ich aber vorm Lazarus Strohmanus.

Und der ist weiß. Er müßte abgeschafft werden! Er verursacht Traumata und perpetuiert negative Stereotypen über weiße, blonde, blauäugige Männer aus Stroh. Eindeutig liegt bei der Verschonung der Strohmanus-Sitte eine Diskriminierung von Weißen vor.  Alle negativen Figuren, die Kindern Angst machen können, müssen konsequent verboten werden, von häßlichen Gartenzwergen über Clowns (wie gräßlich sind Clowns!) über Munchs Schrei als Karnevalsmaske und die ganzen abscheulichen Kürbisgesichter zu Halloween (das ich ja sowieso auf dem Kieker habe).

Die müssen alle, alle abgeschafft werden. Der Bettler bei Sankt Martin kriegt Hartz IV, Sankt Martin selbst darf keine Uniform mehr tragen, sondern muß mit Blauhelm seine Friedenswilligkeit beweisen. Funkenmariechen, weg damit, Feuer ist gefährlich.

Und eigentlich müßte die kleine Hexe auch vom Stigma des abfälligen Worts Hexe befreit werden, eine weise Frau, die einer Naturreligion anhängt und ungerechtfertigerweise verfolgt und stigmatisiert wurde ist präziser. Und aus dem Raben Abraxas müßte eine graue Taube werden, damit nur ja niemand von seiner Farbe auf sich selbst… Ach so, Mist. Der war ja einer von den Guten, obwohl schwarz.

Tja, was machen wir mit dem Raben Abraxas? Schnell eine neue UNO-Kommission. Diese schwärende Wunde der Kulturlandschaft darf nicht unbehandelt bleiben.

(Fairerweise: dieser Artikel unterstützt den Rassismusvorwurf. Mach ich es mir zu einfach?)

Das kommt nur von der Creme, Oktober 26, 2013, 21:04

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die ich mir auf die Wimpern schmiere, wenn ich mich abschminke. Sonst nichts!

Das sagen alle schon im Chor, wenn ich auf die Frage antworten soll: Mama, hast du etwa Tränen in den Augen?

Iiiich? mir brennen nur die Augen von der Creme, mit der ich die Wimperntusche…

Ich dürfte eigentlich überhaupt keine Nachrichten sehen. Auch hier werden die Bilder des Elends der Roma und Sinti gezeigt, und einen Ausweg weiß man nicht, denn sie wollen so leben. Oder? Aber wenn ich die Kinder sehe, denen die Fliegen in die Augen kriechen, und die ganze Bugwelle von Elend und Kriminalität sehe, die mit ihrer Lebensweise einhergeht, dann frage ich mich schon, wie kann man das trennen? Ihnen helfen, ihre Kultur und Eigenart zu bewahren, und ihnen doch klarmachen, daß sie sich an die Spielregeln ihres Gastlands zu halten haben. Und ihren Kindern helfen, eine Grundausrüstung zu erwerben, mit der sie später selbständig überleben können.

Die Kinder, die betteln statt in die Schule geschickt werden, sehe ich auch in Israel. An manchen Kreuzungen stehen sie ständig, ganze Familien, von morgens bis abends, und ich frage mich auch: wie sollen die Kinder, die trotz Schulpflicht von den Eltern betteln geschickt werden, je genug lernen, um sich mal von was anderem zu ernähren? Manchmal juckt es mir in den Fingern, die Polizei anzurufen und zu sagen: sorgt mal dafür, daß die Kinder an der Kreuzung Ahihud in die Schule gehen. Aber dann tue ich es doch nicht.  Aus vielerlei verknoteten Gründen. Vielleicht tu ich es doch eines Tages. Würdet Ihr es tun? Würde es helfen? Wem? Nur meinem schlechten Gewissen?

Kurz, die Reportage, die von Betteln und Diebstahl und Kinderverkauf, aber auch von Völkermord, Leid und Vertreibung handelte, war sehr schwer mit anzusehen. Sie wollen anders sein. Sie müssen das Recht haben, anders  zu sein. Aber wie weit darf „anders“ gehen? Darf es so weit gehen, daß Kindheit Elend und Ausbeutung und Armut und Krankheit und Fliegen in den Augenwinkeln bedeutet?

Die zweite Reportage, die mich unvermutet sehr traurig machte, erzählte die Geschichte vom Rihanna-Konzert am Donnerstag. Quarta hatte zwar versucht, uns die Erlaubnis abzuluchsen, hinzugehen, aber wir blieben hart. Sie ist zu jung, um mit ihren Freundinnen auf einem solchen Riesen-Event allein rumzulaufen, und niemand von uns hatte Interesse, sie zu begleiten. Die Karten waren auch total überteuert. Und ich finde, altmodisch und spießig wie ich nun mal bin, Rihanna ist kein gutes Vorbild für meine Töchter, und ich möchte nicht, daß ihr erstes richtig großes Konzert ausgerechnet Rihanna ist.

Da Y. und ich uns darin einig waren, gab Quarta relativ schnell auf. Es stellte sich dann auch raus, daß durchaus nicht ALLE Freundinnen hinfuhren.

Und die, die ihren Eltern Hunderte von Shekeln aus dem Kreuz geleiert hatten, waren total enttäuscht. Im Yarkon-Park ist um 23.00 Schluß, egal wann eine Show angefangen hat – ich weiß auch nicht warum, aber so ist es. Also war klar, als Rihanna sich anderthalb Stunden verspätete, weil sie im Toten Meer baden mußte, daß diese Zeit von ihrer Aufführung abgeht und nicht nachgeholt werden kann.

Die Kameraschwenks über die Reihen von jungen Mädchen mit langen Haaren, kurzen Shorts und langen Gesichtern taten mir weh. Die jungen Männer, die die ganze Sache auf die Beine gestellt hatten, verbargen hinterher ihre Enttäuschung, aber in ihren Gesichtern sah man an, daß sie wußten: die Fans haben nicht den vollen Gegenwert für ihre Karten bekommen. Die Show war lahm, die berühmten Kostümwechsel (man lernt nie aus) waren reduziert und Rihanna trug für Israel ihre generischen Nahost-Schleiergewänder, die sie wohl mit Rücksicht auf ihr türkisches Publikum gewählt hatte – mir kamen sie dezenter vor als die Outfits, mit denen sie durch mtv-Clips turnt, aber gerade das war wohl der Grund der Enttäuschung des Publikums.

Im Gegensatz zu Madonna oder Paul McCartney oder Leonard Cohen hatte sie sich wohl überhaupt nicht auf ihr Publikum vorbereitet.

Das Schlimmste: sie gab sich  nicht mal Mühe, die Lippen passend zum Playback zu bewegen.

Tja, und so zockelten die vielen jungen Mädchen betrübt nach Hause. Und mir tat das Herz weh. Die Mädchen werden sich immer daran erinnern. Einige riefen: Rihanna bleibt die Größte! und andere meinten: tja, wir sind enttäuscht.

Ach, die Jugend vergeht so schnell, und wie unbarmherzig blättert der Lack von Idolen und Idealen. Es ist für junge Israelis außerdem so schwer, mal ein Konzert zu sehen. Das ist nicht wie in Europa, wo man jedes Wochenende irgendwo ein Festival hat. Ich fand es schwierig mitanzusehen, wie desillusioniert sie auf einmal waren, gerade die Mädchen. Ich hätte es ihnen gegönnt, daß sie begeistert zurückgekommen wären. Auch wenn es Quarta dann schwerer gefallen wäre, uns zu verzeihen, daß wir so grausame Eltern sind.

So drehte sie sich zu mir und meinte: du willst doch nicht etwa sagen, daß du wegen dieses verpatzten Konzerts heulst, wo du Rihanna doch sowieso chara findest?

Nein, ich doch nicht. Das kommt nur von der Creme, mit der ich die Wimperntusche…

Ein Dialog Oktober 26, 2013, 20:39

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Ich: Weißt du was, ich habe einfach kurzentschlossen den Blog auf privat gestellt, ich hab einfach keine Kraft mehr für all die Diskussionen, die sich in tausend Details verlieren und nie aufhören…

Er: Na und was bedeutet das, auf privat stellen?

Ich: Daß sich alle Kommentatoren anmelden müssen. Und daß ich eine Pause mache und viel weniger schreibe.

Er: Und was machst du mit der vielen freien Zeit, die du dann übrig hast?

Ich: Och, da telefonier ich mit meinen Freundinnen.

Er: 🙄

Wieder mal… Oktober 26, 2013, 11:28

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… Zeit zum Down-Sizen 🙂

 

Ein neuer Tag… Oktober 22, 2013, 8:55

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… ein neues Erdbeben. Ich hab nichts mitgekriegt. Y. meint, wir sind wohl zu weit weg vom See Genezareth und dem syrisch-afrikanischen Graben. Außerdem wohnen wir relativ weit oben  – keine Ahnung, ob das eine Rolle spielt. Na ja, 3,3 merkt man wohl nicht so.

Ich achte ja schon extra drauf, denn wenn es fünfmal innerhalb von einer Woche in Nordisrael bebt und ich merke gar nichts davon – na, da fühle ich mich doch ausgeschlossen. Aber das Wasserglas neben mir auf dem Tisch hat nicht gebebt, außer unter Leos Kampfgewicht, wenn er sich auf die gerade benötigten Bücher fläzt.

Heute Oktober 22, 2013, 4:18

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sind hier Kommunal- und Bürgermeisterwahlen. Y. hilft in Jerusalem aus. Nir Barkat hat seine alte Truppe vom November 81 gebeten, ihm zu helfen. Sie waren zusammen im Libanonkrieg, er war damals ein junger Offiizier und die anderen gerade erst eingezogen. Seit 1982 treffen sie sich alle mindestens zweimal im Jahr am Grab des Freunds Oded: zu Odeds Geburtstag an Rosh ha Shana, und zum Gedenktag. Seit er Bürgermeister von Jerusalem ist, kann Nir am Gedenktag nicht mehr kommen, weil er ihn offiziell in Jerusalem begeht, aber er kommt statt dessen privat vorher oder nachher. Und zu Odeds Geburtstag kommt er immer. Das verbindet.

Y. weiß noch nicht, wofür genau er gebraucht wird, aber er wird bestimmt viele bekannte Gesichter sehen.

Tööröö, tööröö, tööröö Oktober 20, 2013, 12:39

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Und zum Dritten! Das dritte Erdbeben in einer Woche in Nordisrael, und ich habe wieder nichts mitgekriegt. Dabei habe ich am Schreibtisch gesessen und hektisch eine allerletzte Runde durch meine mühsam vorbereiteten Kurse gedreht. Ihr wißt schon, dieses runde Ding, das eigentlich sehr praktisch ist und für das es bestimmt noch mehr Verwendung gibt als mir einfällt? Ich hab´s Rad genannt und erfinde es jedes Semester neu, eine höchst nützliche Tätigkeit! Jedenfalls, ich war so versunken, daß mir nichts aufgefallen ist. Dabei sind wir nicht weit weg von Karmiel und Zfat.

Ob ich das nächste mitkriege…? Uäh. Hoffentlich ist es nun genug mit der Wackelei.

 

Ergänzung um 18.00

Nichts da. Noch ein Erdbeben, wieder im Norden, wieder in Karmiel und Tiberias deutlich spürbar, wieder nichts mitgekriegt. Ehrlich gesagt – das gefällt mir nicht. Unser Haus ist äußerst stabil gebaut, was natürlich auch bedeutet, daß  man tonnenweise dick verstärkten Stahlbeton auf den Schädel kriegt…

Quartas Schule sieht aus wie Spanplatten mit ein bißchen „shbritz“, wie die Bauarbeiter diese häßliche, fahle Schicht Putz nennen. Ganz ehrlich? Uff.

Willow, wie war das nochmal mit dem Taschen-Seisometer oder so….

Wie lange dauert was? Oktober 20, 2013, 12:21

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50 Jahre hat es gedauert, bis die Gedenkstätte Jad Vaschem den ersten Araber als Gerechten unter den Völkern geehrt hat. Dabei haben viele Muslime im Zweiten Weltkrieg Juden vor der Verfolgung bewahrt. Auf Anerkennung warten sie bis heute – in ihrer Heimat und in Israel.

So stand es vor zwei Wochen im SPon. Daß 2007 schon ein Tunesier „erstmals“ geehrt worden war – und ich habe nicht mal weiter recherchiert – wollen wir nicht kleinlich sein, „der erste Araber“, das klingt doch einfach gut und rührend (auch in den israelischen Medien – wer weiß, wo die alle von abschreiben).

Wie lange hat es also gedauert, bis er die Ehrung bekam? Fünfzig Jahre. Das ist wirklich lange.

Wie lange hat es gedauert, bis seine Familie die Ehrung gekränkt zurückwies? Keinen Monat.

„If any other country offered to honor Helmy, we would have been happy with it,“ Mervat Hassan, the wife of Helmy’s great-nephew, told The Associated Press during an interview at her home in Cairo this week.

Jedes andere Land – kein Problem. Aber Israel? Selbst wo die Israelis ehren wollen, kränken sie. Und die Reaktion kommt dann auch schnell genug.

Und wie lange können wir jetzt warten, bis diese stieselige, feindselige und schäbige Reaktion der ägyptischen Familie ihren Weg in die deutschen Medien findet?

Tipps werden angenommen.

Ohne Worte Oktober 19, 2013, 19:34

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Alles überflüssiges Wissen?

Ich glaube, an deutschen Unis würden sich solche Szenen nicht abspielen. Aber erschreckend, was man alles NICHT wissen kann.

Unfair, Oktober 18, 2013, 6:15

Posted by Lila in Persönliches.
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Fudel und Gemeinheit. Schon wieder wird ein Erdbeben dann abgehalten, wenn ich schlafe! Das ist schon das weiß-nicht-wievielste Erdbeben in Nordisrael, das ich verschlafe! Unmöglich, wirklich. Ich erinnere mich nur an ein Erdbeben, und das war wirklich fies, das Wasser im Glas neben mir geriet auf einmal in Schwingungen und wir waren alle etwas verunsichert. Der Fußboden nimmt man eigentlich als feste Gegebenheit hin, und wenn der anfängt zu zittern und zu beben, wird einem ganz schön beklommen.

Wir warten hier seit Jahren auf das Big One. Der syrisch-afrikanische Grabenbruch (der ja durch den See Genezareth verläuft) wackelt ziemlich regelmäßig, und eigentlich ist das große Beben überfällig.

Hoffen wir, daß es uns nicht im Schlaf trifft…

 

Was nun? Oktober 15, 2013, 11:51

Posted by Lila in Presseschau.
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Ich habe mich schon eine ganze Weile gefragt, wann wir wohl das Ergebnis der Untersuchungen von Arafats Leiche hören werden. Die Polonium-Hypothese war von Anfang an krude und unglaubwürdig, es wundert mich nicht, daß sie widerlegt ist – eher wundert es mich, daß das überhaupt an die Öffentlichkeit gelangt ist. Zweifel und Unterstellungen gegen Israel kommen ja irgendwie besser an in den Medien.

Es ist natürlich undenkbar, daß Arafat, jung und kerngesund wie er war, eines natürlichen Todes gestorben ist. Israel hat ihn zwar jahrelang mit in seiner Muqata versorgt und es bestand überhaupt kein Grund, ihn zu ermorden – zumindest nicht für Israel, für manche palästinensischen Gruppierungen hingegen schon eher.

Aber egal. Egal welches Ungemach den Palästinensern (oder anderen Arabern) zustößt, ob es Wildschweine oder Klippschliefer sind, Unfruchtbarkeit , Krebs oder wilde Gelüste von Jugendlichen – Israel ist schuld. Israel MUSS schuld sein.

Ich warte auf die nächste Theorie. Die SPon-Leser sitzen bestimmt schon in den Startlöchern.

Lesen! Oktober 14, 2013, 21:44

Posted by Lila in Presseschau.
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Khaled Abu-Toameh.

Q. Why is there such a pronounced Palestinian denial of Jewish history—from the Holocaust to the Jewish connection to the Temple Mount and Western Wall?

A. It’s part of the campaign to delegitimize Israel: [The message is that] the Jews have no historical attachment to this land. We are told…even by moderates that there is no such thing as the Western Wall; it is the southern wall of the Al Aqsa mosque. We are told that there is no such thing as Rachel’s Tomb. We are told that there’s no such thing as Joseph’s Tomb; it’s just the tomb of a Muslim sheik. And all the archaeological discoveries are fake. That Jews come at night and plant items at excavation sites and in the morning call a press conference to present these items as something that demonstrates a connection.

Der Mann sieht klar. Hut ab, daß er auch den Mut hat, das auszusprechen.

Q. What should Israel’s approach to peace be at this time?

A. Israel’s policy should be to talk to anyone who wants to talk and shoot back at anyone who shoots. I don’t see anything that Israel can do under the current circumstances. Some would say, ‘Why doesn’t Israel just get up and leave, unilaterally go to pre-1967 lines?’ I think that would be a recipe for another war. Any land you give to the P.L.O. will undoubtedly end up in the hands of Hamas and other extremists. We’ve been to this movie before and I’m not even sure the P.L.O. wants Israel to pull out of the West Bank, although they demand that in public. The P.L.O. knows that its survival in the West Bank depends on Israel’s security presence.

Leider ist er pessimistisch. Ich wünschte, Kerry würde diesen Artikel mal gründlich lesen

Q. United States Secretary of State John Kerry has tried to revive the peace process with multiple visits and public declarations. Can this break the logjam?

A. It’s a waste of time. You might be able to reach some sort of interim agreements with Abbas over certain areas that he’s actually in control of in the West Bank, but I doubt he’ll go even for that. Many in the international community see Abbas as a peace partner and this might be partially true, but so what? The question we need to ask is ‘Can this man deliver?’ What’s a peace agreement worth with Abbas when he can’t even visit his house in Ramallah that has been taken over by Hamas? The international community should go to the Palestinians and ask them to get their act together and start speaking in one voice and stop the indoctrination and glorification of suicide bombers. They must start preparing their people for possible compromise with Israel.

Als ich was ähnliches gesagt habe, haben einige Kommentatoren aufgejault. Es ist aber unbestreitbar so. Wie kann Abbas (Abu Mazen) einen Kompromiß mit Israel in seinem Volk durchsetzen, das von morgens bis abends mit Haßparolen gegen Israel gefüttert wird, und mit Siegesvisionen? Das geht doch gar nicht zusammen.

Aller Druck auf Israel wird nichts nützen, solange es nicht bei den Palästinensern eine starke und deutliche Mehrheit für Kompromiß und Frieden gibt, und für ehrliche Anerkennung des Rechts der Juden auf einen Staat im Nahen Osten, wie alle anderen auch.