Langweilig, mal wieder

Nein nein, ich habe mein Blögchen nicht vergessen, aber ich tu mal wieder nichts als Hamsterrädchen-Drehen. Es macht zwar Spaß, ist aber nicht weiter erzählenswert. Vielleicht komme ich später mal dazu, ein paar kleine Vignetten aufzuzeichnen. Zwischendurch denke ich immer wieder, „das muß ich mir merken, das wäre nett zu bloggen“, aber wenn ich es nicht sofort aufschreibe, ist es weg. An allen Ecken und Enden ticken Deadlines, ich komme mir vor wie bei James Bond oder so, wo man rausfinden muß, welche Höllenmaschine man zuerst entschärfen muß, damit einem nicht alles um die Ohren fliegt. Gleichzeitig freut man sich beim Entschärfen, daß die Hände wissen, was sie zu tun haben.

Ich lese vor dem Einschlafen den Caravaggio-Katalog aus Düsseldorf, und da ich todmüde bin, reichen wenige Seiten, mich ins Nirwana zu versetzen. Vorteil: ich träume von seinen düster-raffinierten Räumen, seinen gedrängten Leibern und schimmernden, feuchten oder pelzigen Oberflächen.  Genau das Richtige, um es mit in Träume zu nehmen.

Die Kinder sind auf der Zielgeraden des Schuljahrs. Primus schreibt Abiklausuren, die erste Runde – die letzte folgt in einem Jahr. Secundus ist  viel unterwegs. Tertia hat, nach einem Krach mit uns, auf einmal die Kurve gekriegt und ist wieder richtig zugänglich. Quarta träumt von einem Pferd für sich allein, das sie im Garten halten will. Danke, mir reichen die Katzen!

Es wird Zeit, sich um den sommerlichen Flug nach Deutschland zu kümmern.  Die Tage sind länger, sogar hier. Die Sandstürme sind vorbei, ich hoffe, für diese Jahreszeit endgültig. In jeder Ecke guckt mich Arbeit an, ich bringe im Moment keine Konzentration zum Bloggen auf. Später, später.