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Eine Umfrage – Februar 28, 2007, 1:40

Posted by Lila in Kibbutz, Kinder, Katzen.
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die ich gern ähnlich in Deutschland sähe, bestimmt gibt es sowas, und ein emsiger Leser wird den Link hier einstellen, bitte! Israelis wurden gefragt, wie ihrer Meinung nach die ideale Familie aussieht.

Sixty-three percent of overall respondents said ideal number of children was four and above.

While recent data published by the Central Bureau of Statistics reported that 2.2 children was the average number of children per Jewish family in Israel, the new survey shows a significant discrepancy. Sixty-three percent of overall respondents said the ideal number of children was four and above, and 29 percent preferred only two children

Ich wüßte mal gern, wie viele Leute in Deutschland finden, vier Kinder ist eine gute Zahl. Vermutlich gibt es mehr Unterstützung für das Familienmodell ein Mensch plus Kanarienvogel als für die Vierkindfamilie. (Update: Dank an Loxia!)

Interessanter- doch nicht überraschenderweise liegt die durchschnittliche Kinderzahl niedriger als die Wunschkindzahl. Immerhin, solche Zahlen widerspiegeln meinen rein anekdotischen Eindruck, daß man hier für vier Kinder nicht schief angeguckt wird, im Gegenteil. Die grundlegende Kinderfreundlichkeit, die man hier überall erlebt, die Geduld mit Kindern, das vollkommene Fehlen genervert oder mahnender Blicke, wenn Junior sich weniger als glänzend benimmt – das sind wirklich deutlich spürbare Dinge. Natürlich bin ich nicht dafür, Menschen abzustrafen oder mit Steuern zu belegen oder sonstwie per Kainsmal kenntlich zu machen, die andere Lebensentwürfe als ich wählen – nichts liegt mir ferner, das muß ich ja wohl hoffentlich nicht dazu sagen… aber ich wüßte mal gern, wie diese Zahlen in Deutschland aussehen. Einfach so, um meine anekdotischen Eindrücke be- oder widerlegt zu sehen.

Ich wollte übrigens mindestens sieben Kinder haben (Namen für alle waren schon gewählt), vier ist ein geradezu schäbiger Kompromiß mit der harten Wirklichkeit des Alltags… in dem man sich um alle vier kümmern muß, sie füttern, kleiden, erziehen, anhören, abküssen und shabatmorgens im Elternbett unterbringen muß. Wir sind mit Vieren gut ausgelastet, aber weniger… wären mir nicht genug gewesen.

Kommentare»

1. Jessica - Februar 28, 2007, 2:49

Ich haette gern vier Kinder. Leider, leider will mein Mann keine sechs. 🙂

2. Rika - Februar 28, 2007, 2:58

Klicke, um auf 7_dokument_dok_pdf_7767_1.pdf zuzugreifen

unter dieser adresse findet sich der familienreport 2005 der Konrad-Adenauer-Stiftung.
aus ihm geht hervor, dass der trend zum kind rückläufig ist, ganz zu schweigen von vielen kindern.

in einer umfrage der europäischen union aus dem jahr 1990 ist die rede davon, dass die deutschen im durchschnitt 1.97 kinder pro familie für wünschenswert halten. (seite 11, siehe unten)

Klicke, um auf ebs_048_de.pdf zuzugreifen

meine eigene „gefühlte wahrnehmung“ der öffentlichen meinung zum kinderwunsch geht eher von noch geringeren werten aus.
und meine erfahrung mit unserem quartett: wir wurden eher bedauert und schief angesehen als beneidet – was ich gar nicht verstehen oder nachvollziehen kann!

schlimmstes erlebnis: als ich mit zwei kindern an der hand, einem in der karre und für alle gut sichtbar mit dem 4. schwanger vor einem schaufenster mit kinderbekleidung stand, wurde ich mitleidig von einer passantin angesprochen und etwas spitz gefragt, ob ich mir das denn überhaupt leisten könne – wobei offen blieb, ob sie mein 4. kind oder die kinderbekleidung meinte!
das ist zwar schon einige jahre her, ich fürchte aber, dass es jungen frauen in gleicher lage auch heute wieder passieren könnte.
die bedingungen für junge familien haben sich leider überhaupt nicht verbessert und ursula von der leyens ansatz ist kein wirklicher fortschritt in sachen kinder und familie!

3. schmetterlingsfrau - Februar 28, 2007, 4:23

Ich vermute mal, die 63% meinten als Ideal vier oder mehr JÜDISCHE Kinder. 😉 Steht aber nicht da, denn das wäre araberfeindlich. Man muß es sich eben ergänzen.

4. Karen - Februar 28, 2007, 9:30

Hier! Ich! 🙂

Ich will auch vier Kinder. Oder wenigstens drei. Aber ich bin ja nicht mehr so wirklich repräsentativ für Deutschland…

Ich werde dich jedenfalls nicht mehr erschrecken, sondern rechtzeitig bescheid sagen, wenn es wieder ein NEUGEBORENES (und zwar ein Menschlein, kein Meerschweinchen) zu gucken gibt. 😉

5. Lila - Februar 28, 2007, 10:27

Da die Umfrage jüdische Familien befragte, nehme ich mal an, daß die von ihnen gewünschten Kinder weder chinesische noch deutsche, sondern ihre eigenen, ergo jüdischen Kinder waren.

Auch in der arabischen Bevölkerung in Israel wäre so eine Umfrage interessant. Vermutlich sind da die Zahlen höher.

6. dirk - Februar 28, 2007, 11:11

„Ich wollte übrigens mindestens sieben Kinder haben (Namen für alle waren schon gewählt)“

Lass mich raten:
Quintus, Sextus, Septima
😉

7. yenz - Februar 28, 2007, 11:29

Ist die Liebe zu seinen Kindern denn ein frage der Masse? Ich lieber Kinder aber ich möchte immer sicher sein dem jüngsten noch soviel bieten zu können wie dem ersten. Bei vier wäre das bei mir nicht mehr der fall.
Die Geburtenrate in Deutschland liegt derzeit bei durchschnittlich 1,36 Kindern pro Frau.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kinderlosigkeit

8. Lila - Februar 28, 2007, 11:37

Nein, natuerlich ist das keine Frage der Masse. Aber die Wunschkindzahl koennte ein Indikator dafuer sein, wie man insgesamt zur Kinderfrage steht – Leute, die vier Kinder fuer die anzustrebende Wunschzahl halten, sind vielleicht auch Leute, die Kinderlaerm toleranter gegenueberstehen, die ihren Kollegen gern vertreten, wenn dessen Baby zur Impfung muss, und die insgesamt kinderfreundlicher sind.

Nur eine Hypothese. Meiner Erfahrung nach ernte ich in Israel anerkennend-freundliche, in Deutschland eher mitleidig-veraechtliche Blicke, wenn ich mit meiner Truppe aufkreuze. Wie gesagt, anecdotic evidence.

Und was bedeutet bieten? Auch wir sind vier Geschwister, und das Gefuehl, zu einer starken Truppe zu gehoeren, macht in meinen Augen manche Vorteile wett, die Einzel- oder Zweierkinder haben. Sie haben kein Zimmer allein, was mir manchmal leid tut – andererseits haben sie eben einander, mit allem Nerv, der manchmal dazugehoert…

Im Kibbuz haben die meisten Familien vier Kinder. Der Aufwand ist nicht groesser als mit dreien, aber drei sind meist „zwei gegen einen“, weshalb Vier eine bessere Zahl ist. Aber ehrlich, das ist meine gefaerbte, persoenliche, subjektive und vollkommen typische „so wie ichs mach ists am besten“-Meinung, ueber die ich bei anderen lache! Also nicht so ernstnehmen.

9. mischpoke - Februar 28, 2007, 11:51

Also ich bin froh unsere Sieben zu haben, aber die sind auch wirklich die Grenze, niemals mehr. wenn man so will haben wir ja zur Zeit nur Vier direkt ,da 3 ja, mehr oder weniger schon ausgeflogen sind.Ich möchte nicht eines missen und ich wollte schon immer vier das es nun sieben sind, wunderbar, sollte so sein. und keine Angst man wächst mit seinen Aufgaben und man sollte sie mit seinem Partner teilen und nicht nur Muttertier werden, finde ich. und ich seh oft Müter die mit einem Kind mehr Arbeit haben als ich mit meinen vielen, den ein Vorteil ist man ist niemals alleine, kann auch Nachteil sein, ich weiss. Und ob ich nun Abendbrot mache für 1, 2 oder 7 oder vorlese oder… Selbst meine Liebe kann ich ganz gut verteilen und wenn mal eines etwas mehr braucht dann bekommt es das auch. Der einzige vielleicht grösste Nachteil(oder Vorteil) ist das man nicht alles kaufen kann oder machen kann mit sovielen Kindern. Aber ich glaube nicht das es Kindern schadet wenn sie einen Legostein weniger haben als Einzelkinder oder keine eigenen Computer, ein eigens bett und eigens Fahrrad und massen mit Büchern und Bauklötzen und Puppen haben sie auch. Wir machen nicht jedes Jahr 2-3 Reisen sonst wohin , aber wir verreisen , sehr bewusst und manchmal nur um die Ecke. Es gibt immer ein für und wieder gegen Kinder. Wir haben nun mal 7 und das ist gut so und wir sind froh hier im wahnsinnigen Schweden (siehe Beitrag auf meinem Blog) zu leben, den hier wird man höchstens bewundert angeguckt, man bekommt aber auch nichts geschenkt ( gibt keine Familiensteuerermässigung aber Kigaplätze sind bezahlbar und man hat das recht auf sie, Kindergeld ist nur die Hälfte von D und nur bis 16, dafür alles Schulische (Bücher, Essen, Schulgeld) frei usw.) Und das ist wahrscheinlich gut so.
Liebe Grüsse an alle besonders an Lila von der heute mauligen Anneka

10. Lila - Februar 28, 2007, 12:06

Mir sagte mal eine Mutter, der groesste Sprung ist von Null auf Eins – das stimmt in gewisser Hinsicht, denn mit dem ersten Kind kommt der Sprung in die Elternrolle, die Unausweichlichkeit der Verantwortung, die Selbstzweifel, und das Kind-Ich erwacht mit Erinnerungen, Traeumen und guten Vorsaetzen. Vom Familiengefuehl her habe ich erst ab dem zweiten das Gefuehl gehabt, wir sind nicht mehr ein Paar mit Kind sondern eine „echte Familie“. Ab dem dritten waren es mehr Kinder als Erwachsene, und das vierte, da merkt man die Mehr-Arbeit wirklich nicht mehr.

Ich bin trotz Arbeit und grosser Identifikation damit mehr oder weniger zum Muttertier mutiert. Nicht nur wegen der Baerenhoehlen-Jahre, als sie alle klein waren und ich praktisch vergessen habe, wer ich selbst bin. Die Tatsache, dass die Kinder und ihre Kinder noch da sein werden, wenn ich nicht mehr da bin ,beeinflusst mein Denken. Natuerlich kann man auch kinderlos diese menschliche Verantwortung uebernehmen. Aber seit ich die Kinder habe, ist das sehr eindruecklicher. Ich bin empfindlicher geworden, was Gewalt und Leid angeht – die Kinder stoehnen manchmal, dass ich mit allen Mitleid habe. Das stimmt aber, ich kann nichts Lebendes leiden sehen, noch mehr als vor der Mutterschaft.

Aber letztendlich glaube ich, ich wollte die Kinder, weil ich das ganze Zubehoer, Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit, diese ganze Instinktgeschichte, unheimlich genossen habe und immer mehr davon wollte. Ich wuerde jederzeit wieder ein Baby grossziehen, mit Freuden. Peinlich aber wahr, ich liebe Babies. Wenn sie dann nicht mehr in die suessen Schlafanzuege mit den Fuesschen passen, hat man sein Herz schon verloren und liebt sie auch mit mueffelnden Fussballschuhen.

Meine gluecklichsten Stunden sind, wenn sie um mich herum sitzen, mein Essen in sich reinstopfen und ueber die Arabischarbeit reden. Ehrlich, dann hab ich alles genug, wie meine Oma sagen wuerde. Der elterliche Stolz und die gemeinsame Sorge sind auch fuer die Partnerschaft die Kirsche auf dem Sahnehaeubchen.

Und doch weiss ich, dass das nicht allgemeingueltig ist und viele Leute schreiend davonlaufen wuerden, ob vor den Kartoffel- oder Waeschebergen, dem Gezaenk oder wovor auch immer….

11. Lila - Februar 28, 2007, 12:08

Ich habe mich doch neulich dabei ertappt, dass ich nach dem Regen eine Schnecke vom Buergersteig aufhob, sie in einen Busch setzte und ihr gut zusprach, „Mama hebt dich jetzt mal da ins Gruene, komm mal her“… und das auf Deutsch!!! Ich drehe vermutlich wirklich am Rad.

12. mischpoke - Februar 28, 2007, 12:20

Hat was, mit der Schnecke, ging mir mal mit unserm Kanichen so und Du hast Recht, das Muttertier ist da, was man drauss macht ist wwas anderes und ich kann es auch ni und will es auch nie abstreifen und ich bin ehrlich, ich bin auch stolz auf unsre Bande. Und wen alle mal da sind dann werde ich ganz leise und geniesse die laute Schar um mich rum. Und ich habe auch wie Du bauch und alles hinterdrein genossen und auch mal verwünscht, wenn es mir dann doch zuviel wurde oder wird, aber wenn dann ein oft nasser Kuss in meinem Gesicht landet und mich zu trösten oder einfach nur erreichen will oh das hat was. Aber heute ist gerade mal kein so guter Muttertiertag. Mal sehen was wird, Jacob schlug gerade vor mama schlaf doch noch ne Runde. Ich geh schon ans Telefon. Ach das ist meine Aufgabe hier zu Hause.

13. Lila - Februar 28, 2007, 12:30

Jacob hat recht, Du solltest auf ihn hoeren. Werd bloss nicht krank!

14. Schoschana - Februar 28, 2007, 13:01

bei allen gespraechen um kinder faellt mir immer auf, dass die leute sehr bezogen sind auf ihre eigenen kinder. ich habe aber das gefuehl, kinder sind auf der einen seite zwar teil der spezifischen familie, auf der anderen aber gehoeren sie zum kollektiv, sie sind also in einem bestimmten sinn alle „unsere“ kinder. kinderlosigkeit ist also nicht nur ein persoenlicher verlust, sondern auch ein verlust fuer das kollektiv, wie es in deutschland ja zunehmend spuerbar wird – und damit meine ich nicht oekonomisch spuerbar („wer kommt denn fuer unsere rente auf?“), sondern auf ganz anderen ebenen.
da wird in der zukunft einfach etwas fehlen, bzw. fehlt jetzt vielfach schon.
ich finde grosse familien wunderbar (bei uns hat das leider nicht geklappt, so sehr wir auch darum gekaempft haben).

15. Lila - Februar 28, 2007, 13:13

Liebe Schoschana, da sprichst Du mir aus dem Herzen. Ich habe, so klischeehaft es klingt, fuer Kinder muetterliche Gefuehle, auch wenn es nicht meine sind. Das klingt unaufrichtig, es geht aber nicht nur mir so. Darum treffen mich Hetze, Hass und Opferung der Kinder besonders. Es ist ein schlimmes Verbrechen.

Auf mich trifft die alte Lehre von der geistigen Muetterlichkeit jedenfalls zu.

Freiwillige Kinderlosigkeit ist in meinen Augen kein Verlust – so wie freiwilliger Verzicht auf alles andere befreiend sein kann. Ich verzichte auf vieles, ohne dadurch aermer zu werden. Meine freiwillig kinderlosen FreundInnen sind innerlich reicher als manche unwillige Eltern.

Unfreiwillige Kinderlosigkeit dagegen sehe ich, durch Mit-Leiden mit betroffenen FreundInnen belehrt, als einen grossen und traurigen Verlust, der die Menschen schlimmer treffen kann als eine Krankheit oder ein Verlust anderer Art. Nicht alle verstehen das. Ich mag mir das nicht mal ausmalen.

16. militarygirlfriend - Februar 28, 2007, 14:54

Ich persönlich finde diese Kinderlosigkeit auch schrecklich. Ich habe das Gefühl das wir auf eine Single – Gesellschaft zusteuern und das wir uns selbst nichts gutes dabei tun.

Das ganz große Problem ist, das Kinder schon fast einen „Luxus“ darstellen. Wer kann es sich denn noch leisten vier Kinder in die Welt zu setzen ohne ihnen Sicherheiten bieten zu können?

Persönlich hätte ich gerne mal zwei Kinder, aber da hat auch noch meine bessere Hälfte ein Wörtchen mitzureden, und er fühlt sich mit 30 Jahren noch nicht bereit für Kinder, und er ist kein Einzelfall…

17. Rika - Februar 28, 2007, 15:56

nur mut, militarygirlfriend,
das war bei meinem liebsten auch nicht anders. wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich schon in der hochzeitsnacht schwanger werden können, aber es dauerte fast 5 jahre bis mein herzallerliebster zum vatersein bereit war und so war er schon mitte 30 bei der geburt unseres „primus“ und gut über 40 beim jüngsten!

sicher sind kinder teuer. ich sage sehr oft: „unsere kinder sind der einzige luxus, den wir uns leisten!“
und da braucht es keine teure klamotten, schicke autos oder urlaube in luxusherbergen. es gibt diesen schönen werbespruch einer kosmetikfirma: weil sie es sich wert sind!
WIR sind UNS wert!

Schoschana und Lila,
ich kann jede zeile eurer kommentare(14,15) unterstreichen.

zu meiner kindheit waren alle erwachsenen mehr oder weniger an der erziehung der kinder beteiligt – das war vielleicht nicht immer gut und richtig, aber dass sich heute viele menschen wegdrehen, wenn sie auf der straße oder im supermarkt miterleben, dass kinder sich untereinander fürchterlich verprügeln oder eltern ihre kinder anschreien und ohrfeigen, das ist in meinen augen schon ein negatives zeichen von „privatisierung der erziehung“ und sollte so nicht sein.
aber vielleicht bin ich da zu altmodisch oder zu lehrerinnenhaft. 😉
rika

18. willow - Februar 28, 2007, 15:59

„Wer kann es sich denn noch leisten vier Kinder in die Welt zu setzen ohne ihnen Sicherheiten bieten zu können?“

Ich kenne da Einige (na gut manche haben nur 3…) von denen das manche sogar ohne großes Einkommen schaffen/schafften – hier in Deutschland. Ich weiß aber auch, wie komisch die Eltern da häufiger angeschaut werden – oft scheint da auch Neid im Spiel zu sein (ich habe mir keine Kinder geleistet, wie können die diese Frechheit besitzen…) Aber letztlich hängt es meist davon ab, welche Prioritäten gesetzt werden – Karriere, tolles Auto, Weltreisen, Haus…. und die Kinder bleiben dabei auf der Strecke… dabei sind die es doch, die ein Leben wirklich bereichern. Auch wenn sie eine Last und Plage sind.

19. schoschana - Februar 28, 2007, 16:14

rika,

es ist ja nicht nur so, dass weggeschaut wird, wenn schlimmes passiert – welche erwachsenen sind schon bereit, mit einer gruppe von kindern zum spielen rauszugehen, die nicht deine eigenen sind, einfach weil es spass macht? oder um ein buch in der bibliothek auszuleihen? einfach, weil es spass macht, weil man mit kindern zusammensein will?

militarygirlfriend,

ich vermute, oft ist es die „geldfrage“ eher eine ausrede vor der entscheidung, ein durchaus bequemeres singleleben aufzugeben. ohne oma’s und opa’s sind kinoabende selten, ungestoerte gespraeche mit freundinnen koennen auf laengere zeit sehr selten werden und die persoenliche berufliche weiterbildung geht langsamer als ohne. und sicher kosten kinder geld, aber mit kreativität, gegenseitiger hilfe und einem guten gespuer fuer dinge aus 2.ter hand laesst sich schon einiges machen… wo ein wille ist, ist oft auch ein weg, auch wenn er nicht immer leicht ist.
und 4 ist ja nur ein richtwert gewesen, es koennen auch 2 sein, oder sogar „nur eines…

20. Miriam - Februar 28, 2007, 16:27

Liebe Lila
Ich finde die Frage interessant, kinderfreundlich, was heisst das und so weiter. Aber mich würden noch mehr Facts interessieren zur Umfrage: 67% der israelischen Bevölkerung wünschen sich 4 Kinder. Wieviele Männer haben dies gesagt und wieviele Frauen von den 67%? Das wäre auch aufschlussreich. Ich finde, bei allem Respekt – ich habe „nur“ 2 Kinder (für mehr bin ich leider vor allem zu alt) – dass die Beantwortung dieser Frage (Männer/Frauen) auch Aufschluss darüber geben würde, woher diese Zahl und vor allem woher der Wunsch nach vielen Kinder herrührt – sage ich mal ganz selbstbezogen aus mitteleuropäischer Sicht.
Oder ist das jetzt auch eine „mitteleuropäische“ Frage? Würde mich trotzdem interessieren… 🙂

Herzlich, Miriam

21. beer7 - Februar 28, 2007, 16:32

Ich habe spasseshalber vor guten 3 Jahren den „Youth Survey 2003“ des Palestinian Central Bureau of Statistics ausgewertet und interpretiert. Die pdf Datei ist nicht mehr abrufbar, so dass Ihr mir einfach glauben muesst:

Die gewuenschte Kinderzahl liegt zwischen 4 und 5 Kindern. Die Maedchen in der Westbank wollen am wenigsten Kinder (3.7), die Jungen im Gazstreifen am meisten (5).

22. Hendrik - Februar 28, 2007, 17:54

Ich sehe mittlerweile neben den finanziellen Sorgen noch ein ganz anderes Problem. Durch die „Privatisierung der Erziehung“, wie Rika es nannte, die sinkenden Geburtenraten und das Verschwinden größerer Familienverbände in Deutschland haben viele 30jährige doch kaum noch Kontakt zu Kindern. Selbst oder gerade junge Studenten und Akademiker sind Kindern gegenüber oft so verunsichert, dass zwar gerne über Erziehungsfragen debattiert wird, aber beim Gedanken, eine halbe Stunde auf ein Kind aufzupassen, die Panik ausbricht. Kinder zu erziehen scheint da leicht als psychische Überforderung, wenn nicht sogar das Argument kommt, man wolle sich (als Elternteil) seinen zukünftigen Kindern nicht zumuten. Klingt lustig, ist aber meiner Erfahrung nach ebenso ernst gemeint wie traurig.

23. niels | zeineku.de - Februar 28, 2007, 22:19

Da muß ich aber Dein Deutschlandbild wieder etwas geradezurücken versuchen. Ich bin als eines von vier Kindern meiner Eltern aufgewachsen und schief angeguckt wurden wir nicht.

Kurios ist zwar, daß fast nie jemand mehr Geschwister hatte als ich, aber das Feedback war eher erstaunt positiv.

24. buchstaben, wörter, sätze & mehr ::: andreas streim - März 1, 2007, 2:16

Hallo, Frau von der Leyen?

Nachdem Sie das mit der Kita-Betreuung jetzt schon ganz gut hinbekommen haben, wie wäre es dann mit ein wenig Engagement dafür, dass die Kitas dann auch ordentlich voll werden? Jeder echten Familienpolitikerin muss es doch ganz warm ums Herz werden, …

25. Lila - März 1, 2007, 9:47

Ich bin selbst die Aelteste von Vieren. Ein Freund, ebenfalls einer von Vieren, erzaehlte aus seiner Kindheit, dass er ausgelacht wurde, der Wuermeling-Pass wurde als Kaninchen-Pass verlacht und er hat sich manchmal geschaemt. Bei uns sind die Altersabstaende gross, wir sind mehr als zwei und zwei gross geworden, aber ich erinnere mich an keine negativen Bemerkungen aus meiner Kindheit.

Meine anekdotischen Eindruecke sind aus den letzten Jahren, von meinen Besuchen in Deutschland, mit vier Kindern im Schlepptau. Manche Leute finden es toll, aber die meisten fragen mit Schrecken, „wie schaffst du das bloss alles????“ und bemitleiden mich, oder meinen, das ist aber zuviel, und allerhoechstens zwei, und dann kann man sich ja gar nichts mehr leisten etc….

Ich werde in Deutschland oft gefragt, wie ich denn fuer so viele koche, und die viele Waesche, und wenn die Leute dann noch hoeren, dass ich voll berufstaetig bin (und sehen, dass meine Kinder keineswegs bedauernswerte, bindungslose Wuerstchen sind), dann bedauern sie meinen Mann. Also, diese Konversation hatte ich einfach zu oft in den letzten Jahren.

Besonders schoen ist auch das mehrfach gehoerte „Kinder machen doch so viel Dreck“. 😉 Ehrlich, Leute sagen sowas.

Dabei habe ich zu Weihnachten freudig festgestellt, dass es inzwischen gar nicht so wenige junge Familien gibt, in meinem allernaechstem Umkreis, die das Vierte erwarten. Auch ihre Erfahrugen sind gemischt – manche Leuten finden es gut, andere schrecklich. Aber als normal gilt es nicht. Bei uns in Israel schon, vier ist hier so normal wie zwei in Deutschland. Das gilt nicht als grosse Familie. In Deutschland sieht man eine Vierkindfamilie als gross an.

26. grenzgaenge - März 1, 2007, 15:46

heute sah ich folgendes schild:

„betreten der rasenflaeche fuer hunde und kinder verboten“.

nein, leider keine uebertreibung, genau so stand es auf dem schild !

😦

27. der haltungsturner - März 1, 2007, 16:29

HIer! Ich! Auch!
Ich weiß nicht wirklich, ob vier unsere Idealvorstellung war, aber letztendlich hing es auch sehr viel damit zusammen, noch ein Baby haben zu wollen (und ja, auch damit, es noch mal zu probieren, ob wir nicht doch ein Mädchen können).

Ich nehme es so wahr:
Drei und mehr Kinder „passiert“ vor allem an den Rändern der deutschen Gesellschaft – ganz unten und ganz oben. Und an beiden Rändern wird man, scheint mir, auch nicht schief angeguckt mit vielen Kindern. Wir kennen inzwischen mehrere Familien mit vier Kindern, sehr viele mit dreien – und die meisten sind damit nicht nur sehr glücklich, sondern auch in ihrer Familie und Umgebung akzeptiert.

Zum „Sprung“: Meine Wahrnehmung ist, dass nach dem Sprung, doch ein Kind in die Welt zu setzen (der vor allem und idiotischerweise Männern so schwer fällt) ist es die Frage „eins oder mehr“, die am schwersten ist – das dritte und das vierte sind dann viel einfacher. Auch im Leben übrigens, finde ich.

Aber am meisten genieße ich es, wenn zwei der Jungs dann auch noch jeweils einen Freund dabei haben (die dann mit ihren langen, hellen Haaren irgendwie ihnen auch ähnlich sehen) – und die Leute irritiert gucken, was das für eine Familie sein mag 🙂

28. Julia - März 2, 2007, 1:34

Ähhm, ich bin eine dieser Mütter, die nur ein einziges Kind haben, und absolut zufrieden damit sind. Und ich bin nicht etwa kinderfeindlich, und auch kein Opfer miserabler Zustände, ich hätte auch, wenn es für mich finanziell und organisatorisch möglich gewesen wäre, mich nicht für ein weiteres Kind entschieden. Ich glkaube nicht, daß ich die große Ausnahme bin, kann es nicht auch sein, daß es Leute gibt, die mit einem Kind absolut zufrieden sind…ganz ohne die kinderfeindliche Umgebung dafür haftbar zu machen?

29. Jessica - März 2, 2007, 4:12

Mein Mann traegt den Gedanken an vier jedenfalls mit Fassung. Manchmal ziehe ich ihn auf und frage: was, wenn das naechste Drillinge sind? Dann guckt er alamiert und meint: Die geben wir der Oma! 🙂

30. Schoschana - März 2, 2007, 12:17

Ich wollte noch eines ergänzen: es kann auch umgekehrt viel Druck dasein, viele Kinder bekommen zu MÜSSEN. In Israel werden Leute mit nur einem oder zwei Kindern nicht selten komisch beäugt – irgendwas ist dann nicht „in Ordnung“. Wer sich in traditionellen Gesellschaften bewegt – und die jüdische Gemeinde kann, je nach Ausrichtung, sehr traditionell sein – , weiß, daß man durchaus auch darunter leiden kann, wenn man nur ein Kind hat und neben einem werden das 4. und 5. und… Geschwisterkind geboren. Lila hatte die ungewollt Kinderlosen angesprochen: die können in einer solchen Gesellschaft wahrlich verzweifeln. Und nicht nur, weil ihre eigene Sehnsucht nach Kindern nicht gestillt wird, sondern weil in diesem sozialen Zusammenhang Kinder so wichtig sind – alles dreht sich um sie, sie sind ein großer Teil des Sinns des Lebens. Für Kinderlose ist da wenig Platz.
Gut Schabbes in die Runde!

31. Lila - März 2, 2007, 12:33

Ich weiß, liebe Schoschana. Meine ungwollt kinderlosen Freundinnen haben teilweise den Kibbuz verlassen, weil sie einfach nicht mehr ertragen konnten, daß um sie herum alle im Kinderkriegen schwelgten, sich alles um Familien und Kinder drehte und man dem Druck und den Fragen nicht entgehen konnte. Ich glaube, in der großen Stadt ist es nicht so, aber insgesamt ist die israelische Gesellschaft sehr kinderfixiert. Ich habe da schon öfter drüber geschrieben.

Wer nicht heiratet, keine Kinder will, wird als nicht normal angesehen. Das ist die ziemlich brutale Kehrseite.

Ich hoffe, ich habe klar genug gesagt, daß ich niemals die Entscheidung eines anderen Menschen in Zweifel ziehen würde. So wie nicht alle meinen genialen Y. heiraten wollten, im Kibbuz würden leben wollen, Kunstgeschichte betreiben wollten, so wie nicht jeder Katzen liebt, zitroniges Parfum und die Farbe grau liebt – so will auch nicht jeder partout vier Kinder. Ich fühle mich eigentlich sehr zu Menschen hingezogen, die ganz andere Entscheidungen getroffen haben als ich – meine besten Freundinnen haben mit mir eine Schnittmenge gemeinsam, aber nie die ganze Portion. (Und KEINE von ihnen ist scharf auf meinen Mann!!!!)

Aber ungewollt Kinderlose werden in Israel gestraft, mit Blicken, Fragen, sozialer Stigmatisierung. In meinem unmittelbaren Freundeskreis fallen mir mindestens zehn Familien ein, die damit zu kämpfen hatten. Mehrere haben adoptiert, einige mit gespendeten Ei- oder Samenzellen Kinder gezeugt, bei vielen hat IVF funktioniert, zwei sind spontan ohne Hilfe schwanger geworden.

Alle haben darunter gelitten, von jeder Sabta und Doda ausgefragt zu werden, „nu, wann denn…“. Einige so sehr, daß sie in die USA gezogen sind, bis sie ihre Kinder hatten.

Y.s Tante aus Amerika sagt immer, sie weiß, daß sie auf dem Weg nach Israel ist, wenn sich im Flieger eine Dame neben sie sitzt und sie ausfragt, „na, wieviel Kinder haben Sie denn?“ Welcome to Israel…

32. grenzgaenger - März 2, 2007, 14:08

OT: ich wuensche euch allen schabbat schalom und ein froehliches purim 🙂

33. niels | zeineku.de - März 2, 2007, 14:33

Liebe Lila,

„der Wuermeling-Pass wurde als Kaninchen-Pass verlacht und er hat sich manchmal geschaemt. „

den Würmeling-Pass haben wir selber so genannt („Karnickelschein“) und fanden das eher lustig. Geschämt hat sich keiner von uns je. Und so lange ist das auch noch gar nicht her.

34. Lila - März 2, 2007, 14:44

Das freut mich zu hören!

Obwohl, wenn Du den Wuermeling-Paß noch kennst… Google weiß alles, er wurde 1994 abgeschafft… na ja… ist wirklich noch nicht lange her. Nehmen wir mal an, Du schwindelst nicht! 😉

Ich finde es auch schön, eine von Vieren zu sein und bedaure nur, daß wir altersmäßig so weit auseinander sind. Obwohl es auch schön war, als junge Erwachsene kleine Geschwister zu haben. Mein jüngstes Brüderchen ist nur wenig älter als mein Primus. Ich bin auch auf meine Geschwister genauso idiotisch stolz wie auf meine Kinder.

Geschwisterbindungen interessieren mich auch akademisch. Sie sind die oft unterschätzte starke „horizontale“ Bindung, der ich gerade in Familienporträts des 17. Jahrhunderts nachspüre. Die Geschwisterposition in so einem Gefüge kommt mir immer wie ein wichtiger Bestandteil der eigenen Identität vor – ich kann mir ebensowenig vorstellen, Jüngste zu sein, wie ich mir vorstellen könnte, Mann, katholisch oder schwarz zu sein. Ich meine, RICHTIG vorstellen.

35. Rika - März 2, 2007, 18:08

„Geschwisterbindungen interessieren mich auch akademisch. …“

Liebe Lila,
mein mann beschäftigt sich „auch akademisch“ mit ähnlichen fragestellungen und hat mir unlängst ein buch empfohlen, das u.a. die frage nach der langzeitwirklung von geschwisterkonstellationen untersucht.
leider bin ich selbst noch nicht dazu gekommen, es zu lesen und kann es dir darum nicht aus eigener anschauung empfehlen. meines mannes ausführungen zu buch und thema und die diskussion, die er darüber mit unserer tochter führt, sind aber sehr spannend.
hier der titel:
Petri, Horst
Geschwister – Liebe und Rivalität. Die längste Beziehung unseres Lebens
Kreuz-Verlag
ISBN-10: 3783121264

ich selbst habe „nur“ einen jüngeren bruder und habe alle meine freundinnen um ihre zahlreichen geschwister beneidet.
ich genaß und genieße meine familie und das rege leben mit ihr, denke aber auch, dass man die kinderzahl weder so noch so zum maßstab irgendeiner beurteilung machen sollte! ich weiß aus meiner nächsten umgeabung, wie schmerzhaft unerfüllt gebliebener kinderwunsch ist.
….
wenn mich nicht alles täuscht, ist der würmeling-paß durch ein anders geartetes dokument ersetzt worden, welches wir ebenfalls karnickellpaß nannten! 🙂 und das einen deutlichen rabatt beim bahnfahren ermöglichte, wir mußten dazu ständig irgendwelche urkunden vorlegen und paßfotos anfertigen lassen.

soviel zum thema –
ich wünsche dir und allen ein fröhliches purimfest!
rika

36. niels | zeineku.de - März 2, 2007, 18:12

„Obwohl, wenn Du den Wuermeling-Paß noch kennst… Google weiß alles, er wurde 1994 abgeschafft… na ja… ist wirklich noch nicht lange her. Nehmen wir mal an, Du schwindelst nicht!“

Nene, ich sage die Wahrheit. Passt, daß er 1994 abgeschafft wurde. Da war ich 15 und hatte die ersten Bahnreisen alleine schon hinter mir. Ich meine aber, mich erinnern zu können, daß wir den Würmeling nur hatten, bis ich ungefähr 10 oder 12 war. Vielleicht war das an die Zahl der unterhaltsberechtigten Kinder geknüpft und mindestens einer meiner älteren Brüder war zu der Zeit wohl schon aus dem Haus.

37. Loxia - März 3, 2007, 15:02

Besser spät als nie, hier sind die deutschen Zahlen: Man wünscht 1,8 Kinder und hat 1,3.

http://www.loxia.org/blog/index.php?/archives/218-Eine-deutsche-Debatte.html

38. militarygirlfriend - März 3, 2007, 15:50

Alleine das 1,8 und 1,3 …. ne ne ne… das ist doch typisch Deutsch, oder?

39. Lila - März 3, 2007, 15:53

Nein, das ist nicht typisch deutsch, sondern typisch Statistik. Niemand hat 1,8 geantwortet, sondern bei einer Befragung von vielen Leuten kam hinterher diese Bruchzahl raus. Genauer: die meisten haben gesagt, zwei Kinder, weniger Leute wollten eins, und dann gab es auch noch ein paar Leute, die gar keines oder mehr als zwei haben wollten. Alles zusammengerechnet, durch die Zahl der Befragten geteilt, macht 1,8.

40. militarygirlfriend - März 3, 2007, 16:02

Das ist mir auch klar dass das von der Statistik kommt. Jedoch kann ein Mensch der sich mit Statistiken nicht auskennt mit so einer Zahl alleine, doch überhaupt nichts anfangen.

41. niels | zeineku.de - März 3, 2007, 23:19

militarygirlfriend: Das typisch deutsche Gehabe, das mir am meisten auf den Keks geht, ist, ständig darauf hinzuweisen, daß irgendetwas typisch deutsch sei.

42. . « Suomalainen Päiväkirja - Februar 12, 2008, 18:14

[…] […] Aber letztendlich glaube ich, ich wollte die Kinder, weil ich das ganze Zubehoer, Schwangersch… […]


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